Gespräch bei Innenminister Seehofer

Am 28.03.2019 trafen sich der Vorsitzende des Verbands unabhängiger Schießstandsachverständiger (VuS), Jakob Stainer, sowie der 1. Landesschützenmeister des BSSB, Wolfgang Kink, der Präsident des BJV, Prof. Dr. Jürgen Vocke, der Hauptgeschäftsführer des BJV, Dr. Joachim Reddemann, und Vertreter der Büchsenmacher mit Bundesinnenminister Horst Seehofer sowie dem Parlamentarischen Staatssekretär beim Bundesminister des Innern, für Bau und Heimat, Stephan Mayer, um über die geplanten Änderungen des Waffenrechts zu diskutieren.

Der VuS hatte in seiner Stellungnahme vom 05.02.2019 zum 3. WaffRÄndG und weiterer Vorschriften bereits zum Ausdruck gebracht, dass er die angedachten Änderungen zu den Schießstandsachverständigen klar ablehnt und an der öffentlichen Bestellung von Schießstandsachverständigen festhalten wolle. Eine Änderung könnte allenfalls die Schießstände für Druckluftwaffen betreffen, keinesfalls die Feuerwaffen-Schießanlagen.

In einem offenen und konstruktiven Gespräch konnte der Vorsitzende des VuS nun noch einmal die Haltung des Verbands darlegen. Mit Blick auf eine für die Schützenvereine verträgliche Lösung in der Sachverständigenfrage gab es eine offene und konstruktive Diskussion. Die bayerischen Vertreter wiesen alle darauf hin, dass mit Augenmerk auf die Sicherheit in den Schießständen, insbesondere für Feuerwaffen, aufgrund der gestiegenen Anforderungen nur öffentlich bestellte und vereidigte Sachverständige zugelassen werden sollten. Der Bundesinnenminister gab zu verstehen, die angedachten Änderungen noch einmal vor diesem Hintergrund zu überprüfen.

In den nächsten Tagen sollen die geplanten Änderungen des Waffenrechts im Bundeskabinett verabschiedet werden. Es bleibt zu hoffen, dass die Apelle und Einlassungen der Verbände hier Wirkung zeigen werden.